Am Mittwoch, 05.07.2017, veranstaltete die Stadt Dortmund zusammen mit dem Völklinger Kreis e.V zum inzwischen sechsten Mal den DiverseCity Kongress.
Das Motto „Vielfalt. Jetzt erst recht!“
Besucherrekord beim 6. DiverseCity Kongress im Dortmunder Rathaus
Am Mittwoch, 05.07.2017, veranstaltete die Stadt Dortmund zusammen mit dem Völklinger Kreis e.V zum inzwischen sechsten Mal den DiverseCity Kongress. Das Motto „Vielfalt. Jetzt erst recht!“ spiegelte sich auch in den Besucherzahlen wider. Um sich mit der Frage nach dem Umgang mit Vielfalt in Zeiten von zunehmendem Populismus zu beschäftigen, fanden sich rund 300 Gäste im Dortmunder Rathaus zusammen – ein Besucherrekord.
„Es geht darum, die Stimme zu erheben, aktiv zu werden, Haltung zu zeigen und deutlich zu machen, dass Diversity kein Nice-to-have ist, sondern unabdingbare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und unserer Gesellschaft“, machte Oberbürgermeister Ullrich Sierau in seiner Begrüßungsrede klar. Der Kongress solle zeigen, wofür die Mehrheit in unserer Gesellschaft steht.
Dass das aber auch mit Herausforderungen verbunden sei, machte Hauptredner Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani dem Publikum deutlich. Viele Konflikte würden immerhin dadurch verursacht werden, dass mehr und mehr unterschiedliche Menschen inzwischen versuchen, ihre Interessen zu vertreten. Diese Konflikte könne man nur durch geregelten Dialog lösen.
Für diesen Dialog bot der Kongress auch direkt eine Plattform beim Markt der Möglichkeiten. Von der Speed-Dating-Methode „Dialog der Vielfalt“ über Networking an Infoständen bis hin zu Führungen durch das Museum für Kunst und Kulturgeschichte – aus insgesamt sieben Workshops und zahlreichen Ständen von Organisationen und Initiativen konnte gewählt werden.
Bei der Podiumsdiskussion wurden im Anschluss den Gästen unterschiedliche Lebensrealitäten nähergebracht. Unter anderem zeigte die aus Syrien geflüchtete Nour Taleb dem Publikum Bilder aus dem Vorkriegssyrien, um mit Vorurteilen aufzuräumen. Der Extremsportler David Lebuser erzählte aus seinem Leben als erster professioneller Rollstuhl-Skater Deutschlands.
Zum Ausklang des Abends wurden die Gäste in die Lokalmanufaktur zum „(Bier-)Garten der Vielfalt“ eingeladen. Dort setzten sie sich in entspannter Atmosphäre mit dem Umgang mit Stammtischparolen auseinander.
Insgesamt sehr zufrieden mit dem gelungenen Kongress ist Organisatorin Susanne Hildebrandt: „Ich glaube, es ist uns gut gelungen, dass die Leute miteinander ins Gespräch gekommen sind und dass wir sie anregen konnten, über Dinge auch mal anders nachzudenken.“